Die Aufgabe
Um die Versorgung des Chemieparks Marl mit Strom und Dampf sicherzustellen und die Verwertung von diversen Restgasen aus den Chemieproduktionen wirtschaftlich, ökologisch und zukunftssicher zu gewährleisten, wird der vorhandene Kraftwerkspark modernisiert. Das letzte Kohlekraftwerk des Standortes ersetzt Evonik durch zwei Gas- und Dampfturbinenanlagen. Von der Siemens Gas and Power, die als Generalunternehmer für die Planung und Errichtung der beiden GuD-Anlagen verantwortlich ist, erhielt Standardkessel Baumgarte den Auftrag zur Lieferung von zwei baugleichen Dampferzeugern mit Nebengewerken.
Die Lösung
Der Abhitzekessel ist in horizontaler Bauweise und im Kesselstahlbau hängend ausgeführt. Die Brenneranlage zur Zuführung der GT-Abgase und zur Zusatzfeuerung der spezifizierten Gase (Erdgas, LPG, Prozessgas, Hafengas, E-Gas, EOX-Kreisgas) besteht aus 3 Brennern, die in die Kessel-Vorderwand integriert sind.
Die neuen Kraftwerksblöcke werden derart mit den Bestandsanlagen verknüpft, dass bei Ausfall oder Stillstand einzelner Kraftwerke eine unterbrechungsfreie Dampfversorgung des Chemieparks sichergestellt ist.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Referenzblatt.
»Um den Anforderungen eines volatilen Energiemarktes gerecht zu werden, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Anlagen maximal effizient und hoch verfügbar zu realisieren.«
Sebastian Zimmer
Head of Proposals Energy Production
Technische Daten
2
GT-Abgas
137,2 kg/s
569 °C
55 MW
37 MW
181 MW
226 t/h
500 °C
80 bar
85 °C
98 °C
Erdgas, Produktionsreste (g)
Naturumlauf
2021